Gebruiker:Haaftjlv/AdilAbdul-al-Mahdi

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Adil Abdul-Mahdi
عادل عبد المهدي
Haaftjlv/AdilAbdul-al-Mahdi
Partner Rajah
Plaatsvervanger(s) Thamir Ghadhban
Fuad Hussein
President Barham Salih
Voorganger Haider al-Abadi
Portaal  Portaalicoon   Politiek

Adil Abd al-Mahdi al-Muntafiki, Bagdad, Irak, 1 januari 1942 ook Adil Abdelmahdi, is een Iraakse politicus, die sinds 25 oktober 2018 minister-president is van Irak en op 29 november 2019 na protesten van de bevolking is teruggetreden. De Sjiitische econoom was van 2005 tot 2011 vicepresident van Irak en daarmee lid van de Iraakse Presidentiele Raad, waartoe ook nog de Soenitische vicepresident Tariq al-Haschimi en de Koerdische president Dschalal Talabani behoren.


Leven[bewerken | brontekst bewerken]

Al-Mahdis vader Abdul Mahdi Shobar voerde guerilla-eenheden aan tegen de Britse bezetting na de Eerste Wereldoorlog en was later minister van Onderwijs onder koning Faisal. Al Mahdi bezocht een jezuitenschool in Bagdad. Schon in jungen Jahren Mitglied der Baath-Partei überwarf er sich mit dieser, wurde gefoltert und zum Tode verurteilt. 1969 floh er nach Frankreich, schloss sich den maoistischen Kommunisten an, studierte und promovierte in Wirtschaftswissenschaft. Er gehörte einer Abspaltung der Irakischen Kommunistischen Partei (IKP) an.

Nach der Iranischen Revolution 1979 wandte er sich dem Politischen Islam zu und gehörte zu den Mitbegründern der pro-iranischen, religiös geprägten Exilpartei SCIRI an, die nachdem Sturz von Saddam Hussein im Irak eine tragende Rolle spielte. Er kehrte regelmäßig nach Frankreich zurück und seine seine pro-iranischen Aktivitäten verursachten nie Probleme, ganz im Gegenteil, er fungierte bei den Verhandlungen im Eurodif-Rechtsstreit über die Nichtlieferung von 10% des erzeugten Urans aus der Urananreicherungsanlage bei Pierrelatte an den Iran als Vermittler. Die iranische Regierung hatte einen vertraglichen Anspruch darauf, da der Schah Mohammad Reza Pahlavi 1974 eine Milliarde Dollar (und 1977 weitere 180 Millionen Dollar) in den Bau der Anlage investiert hatte. Im August 2007 bezeichnete ihn das US-Magazin Newsweek Al-Mahdis als den Mann Frankreichs im Irak.[1]

Aus der SCIRI ging die heutige einflussreiche Partei Oberster Rat für die Islamische Revolution im Irak her, die auch Teil des bei der Parlamentswahl am 30. Januar 2005 siegreichen Bündnisses Vereinigte Irakische Allianz ist. Ab 2004 war er Finanzminister, später für sechs Jahre Vizepräsident und schließlich von 2014 bis 2016 Ölminister.

2017 verließ er die SCIRI Partei und tratt als Unabhängiger an. Er versteht sich heute als säkularer Politiker und gilt als Mann des Ausgleichs sowie als Technokrat.

Nachdem Staatspräsident Barham Salih 2018 gewählt wurde, berief er überraschend Al-Mahdi zum Premierminister. Al-Mahdi besuchte im April 2019 Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin und kündigte einen 14-Milliarden-Dollar-Plan zur Modernisierung der irakischen Strominfrastruktur in Zusammenarbeit mit Siemens an. Merkel versprach die wirtschaftliche und sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu stärken und die deutsche Unterstützung für die Wiederaufbauanstrengungen im Irak fortzusetzen.[2] Ende September 2019 vereinbarte Al-Mahdi in Peking eine Beteiligung des Iraks an der »Neuen Seidenstraße« und unterzeichnete Verträge in den Bereichen Finanzen, Handel, Wiederaufbau, Sicherheit, Auswärtiges, Bildung, Kultur und diplomatische Missionen. China war das bereits wichtigster Handelspartner Bagdads.[3]

Nachdem US-Präsident Donald Trump das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigte, nahmen die Spannungen im Irak massiv zu. Im Irak waren weiterhin seit US-Soldaten im Einsatz, die die Armee im Kampf gegen die salafistische Terrormiliz Daesh unterstützen. Anfang Oktober 2019 kam es zu wochenlangen Massenprotesten gegen die politische Führung, darauf hin kündigte Al-Mahdi am 29. November 2019 seinen Rücktritt an und erfüllte damit eine zentrale Forderung der Demonstranten.[4]

Al-Mahdi verurteilte aufs Schärfste die Ermordung am 3. Januar 2020 von Qasem Soleimani (langjähriger Generalmajor der iranischen Al-Quds-Einheit), Abu Mahdi Al-Muhandis (stellvertretender Leiter der irakischen Volksmobilisierungseinheiten) und acht hoher Funktionäre durch einen US-Drohnenangriff am Internationalen Flughafen von Bagdad.[5][6] Die Volksmobilisierungseinheiten waren als "unabhängige militärische Formation" innerhalb der staatlichen Sicherheitskräfte anerkannt, gegründet 2014 um den Daesh zu bekämpfen und formell ihm unterstellt.[7] Al-Mahdi schrieb: "Wir verurteilen aufs Schärfste die Ermordung irakischer und iranischer Persönlichkeiten durch die US-Streitkräfte, die Symbole für den Sieg gegen Daesh waren." Er sprach von einer Aggression gegen den Irak und das irakische Volk und einen empörenden Verstoß gegen die Voraussetzungen für die Präsenz der US-Truppen im Irak.[8]