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Paul Nipkow

Nipkow hatte schon als Primaner in der Schule die Vison einer Bildübertragung, ähnlich dem Telefon. Im Jahr 1882 begann er ein Studium der Naturwissenschaften an der Universität Berlin. Nach dem Tod seines Vaters mußte er dieses aber aus finanziellen Gründen aufgeben.

Kurz davor hatte, im Jahr 1884 hatte er aber ein Patent für sein "Elektrisches Teleskop" eingereicht, welches am 15. Januar 1885 vom kaiserlichen Patentamt ausgegeben wurde. Die Grundlage für seine Erfindung bildete eine rotierende Scheibe zur Bildabtastung ("Nipkow-Scheibe"). Diese war mit spiralörmig angeordneten quadratischen Löchern versehen und wanderte an dem zu übertragenden Bild zeilenweise vorüber, um es so in eine Folge von Hell-Dunkel-Signalen zu zerlegen bzw. wieder zusammenzusetzen.

Nipkow begann nach dem Wehrdienst eine Anstellung als Konstrukteur für Eisenbahnsicherungsanlagen bei der Firma Zimmermann-Buchloh in Borsigwalde. Dort stieg er bis zum Oberingenieur auf. Da er ein begeisterter Anhänger von Flugzeugen war, baute er in seiner Freizeit Modelle, die Ähnlichkeit mit Hubschraubern hatten. Im Unterschied zu Otto Lilienthal, der den "Vogelflug" als Vorbild hatte, favorisierte Nipkow den "Insektenflug".

Nach seiner Frühpensionierung 1919, widmete sich Nipkow ganz der Weiterentwicklung seiner "Nipkow-Scheibe". 1930 erwarb Siemens & Halske in Berlin sein Synchronisationspatent aus dem Jahre 1924. Bis ca. 1940 wurde die "Nipkow-Scheibe" neben elektronischen Bildzerlegern als Zerlegungs- und Zusammensetzungsorgan beim Fernsehen eingesetzt. Am 18. April 1934 wurde die erste Übertragung des Fernsehsenders 'Paul Nipkow' in der Krolloper in Berlin vorgestellt.

Ab 22. März 1935 wurde täglich ein UKW-Fernsehversuchsbetrieb der Deutschen Reichspost gemeinsam mit der Reichsrundfunkgesellschaft durchgeführt. Der regelmäßige Programmdienst des Fernsehsenders 'Paul Nipkow' in Berlin wurde ein knappes Jahr später aufgenommen. 1936 hatte der Fernsehsender 'Paul Nipkow' insgesamt 14 Mitarbeiter und verfügte über einen Jahresetat von 300 000 Reichsmark.

Im Jahre 1935 wurde Paul Nipkow in Anerkennung seiner Leistung zum Ehrenpräsidenten der neugegründeten Fernsehgemeinschaft bei der Reichsrundfunkkammer ernannt, und wurde dabei von den Nationalsozialisten zu deren Propaganda benutzt. Trotzdem verbrachte Nipkow seinen Lebensabend in bescheidenen Verhältnissen. Bis ins hohe Alter war sein Erfindergeist aktiv.

Nach seinem Tod wurde Nipkow auf dem Friedhof III in Pankow bestattet. An dem Haus in der Pankstrasse 5, wo er von 1914 bis zu seinem Tode lebte, wurde 1998 eine Gedenktafel angebracht.