Overleg:Generalplan Ost

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General Plan Ost

--Mullerkingdom (talk) 21:12, 9 February 2011 (UTC)

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Unter dem Begriff Generalplan Ost (GPO) werden eine Reihe von Plänen, Planungsskizzen und Vortragsmaterialien zu einer möglichen neuen Siedlungsstruktur im Rahmen der nationalsozialistischen „Ostpolitik“ zusammengefasst. Diese theoretischen Konzepte bildeten auf der Grundlage der NS-Rassendoktrin eine Planungsgrundlage für eine Kolonisierung und „Germanisierung“ von Teilen Ostmittel- und Osteuropas. Derartige Schriften wurden seit Frühjahr 1940 durch das Planungsamt des Reichskommissariates für die Festigung deutschen Volkstums (RKF), die Planungsgruppe Gr. lll B beim Sicherheitsdienst des Reichssicherheitshauptamtes der SS (RSHA) und des Instituts für Agrarwesen und Agrarpolitik der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität erstellt. An den verschiedenen Planungen in den Jahren von 1940 bis 1942 wurde zunächst im Auftrag des Reichsführer-SS Heinrich Himmler, später auch im Auftrag des NS-„Chefideologen“ Alfred Rosenberg gearbeitet. Mit der Wende auf dem Kriegsschauplatz war sowohl der Generalplan Ost als auch der später auf diesen aufbauende Generalsiedlungsplan zum Scheitern verurteilt. Nach 1945 verloren die Pläne ihre Bedeutung.

Ausgearbeitete Varianten des Generalplans Ost[brontekst bewerken]

Diese Schriften wurden durch das Planungsamt des Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums (RKF), die Planungsgruppe Gr. lll B beim Sicherheitsdienst des Reichssicherheitshauptamtes der SS und das Institut für Agrarwesen und Agrarpolitik der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität erstellt. Im einzelnen handelt es ich um folgende Dokumente:

Geplante sogenannte deutsche Volkstumsbrücken (Siedlungsplanung), d.H. vollständig deutsch zu besiedelnde Gebiete
  • Dokument 1: „Planungsgrundlagen“ erstellt im Februar 1940 durch das Planungsamt des RKF (Umfang: 21 Seiten). Inhalt: Beschreibung des Umfangs der geplanten Ostsiedlung in Westpreußen und im Wartheland. Das beplante Gebiet sollte eine Fläche von 87.600 km² umfassen, davon 59.000 km² landwirtschaftliche Nutzfläche. In diesem Gebiet sollten rund 100.000 Siedlerhöfe zu 29 ha eingerichtet werden. Insgesamt sollten rund 4,3 Millionen Deutsche in diesen Gebieten angesiedelt werden; davon 3,15 Mio. im ländlichen Raum und 1,15 Mio. im städtischen Raum. Hierzu sollten sukzessive 560.000 Juden (100 % aller Personen dieser Ethnie im Planungsgebiet) und 3,4 Mio. Polen (44 % aller Personen dieser Ethnie im Planungsgebiet) entfernt werden. Zu den Gesamtkosten des Plans wurden keine Schätzungen vorgenommen.
  • Dokument 2: Materialien zum Vortrag „Siedlung“, erstellt im Dezember 1940 durch das Planungsamt des RKF (Umfang 5 Seiten). Inhalt: Grundsatzartikel zu „Landbedarf für die notwendige Aussiedlung aus dem Altreich“ mit konkreter Forderung von 130.000 km² für 480.000 neue, lebensfähige Siedlerhöfe zu 25 ha, dabei 40 % Zuschlag für Wald, Wehrmacht, Reserveflächen im Wartheland und Generalgouvernement Polen.
  • Dokumente, erstellt nach dem Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941.
  • Dokument 3 (verschollen, genauer Inhalt unbekannt): „Generalplan Ost“, erstellt im Juli 1941 durch das Planungsamt des RKF. Inhalt: Beschreibung des Umfangs der geplanten Ostsiedlung in der Sowjetunion mit konkreter geographischer Abgrenzung der einzelnen Siedlungsgebiete.
  • Dokument 4 (verschollen, genauer Inhalt unbekannt): „Gesamtplan Ost“, erstellt im Dezember 1941 durch die Planungsgruppe Gr. lll B des Sicherheitsdienstes des RSAH. Inhalt: Beschreibung des Umfangs der geplanten Ostsiedlung in der Sowjetunion und dem Generalgouvernement mit konkreter geographischer Abgrenzung der einzelnen Siedlungsgebiete.
  • Dokument 5: „Generalplan Ost“ erstellt im Mai 1942 durch das Institut für Agrarwesen und Agrarpolitik der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (Umfang 68 Seiten).
Inhalt: Beschreibung des Umfangs der geplanten Ostsiedlung in der Sowjetunion mit konkreter geographischer Abgrenzung der einzelnen Siedlungsgebiete. Das beplante Gebiet sollte 364.231 km² umfassen, einschließlich 36 Siedlungsstützpunkten und drei Siedlungsmarken im Großraum Leningrad (heute Sankt Petersburg), Krim-Chersongebiet und im Gebiet von Białystok. Hierbei sollten Siedlerhöfe mit 40–100 ha Fläche sowie landwirtschaftliche Großbetriebe mit mindestens 250 ha Fläche entstehen. Die Zahl der hierfür benötigten Siedler wurde auf 5,65 Mio. geschätzt. Hierzu sollten aus dem beplanten Gebiet rund 25 Mio Menschen entfernt werden.[1] Die Kosten der Planungen wurden auf 66,6 Mrd. Reichsmark geschätzt.
  • Dokument 6: „Generalsiedlungsplan“ erstellt im September 1942 durch das Planungsamt des RKF (Umfang: 200 Seiten einschl. 25 Karten und Tabellen).
Inhalt: Beschreibung des Umfangs der geplanten Siedlungen in allen dafür vorgesehenen eroberten Gebieten mit konkreter geographischer Abgrenzung der einzelnen Siedlungsgebiete. Das beplante Gebiet sollte 330.000 km² mit 360.100 landwirtschaftlichen Betrieben umfassen. Die Zahl der hierfür benötigten Siedler wurde auf 12,21 Mio. Menschen (davon land- und forstwirtschaftl. Berufszugehörige: 2,859 Mio.) geschätzt. Hierzu sollten aus dem beplanten Gebiet rund 30,8 Mio. Menschen entfernt werden. Die Kosten der Planungen wurden auf 144 Mrd. Reichsmark geschätzt.

Verwirklichte Teilelemente der Planungen[brontekst bewerken]

Bedingt durch den Kriegsverlauf kam es nur zu Umsetzungen von Teilelementen der Planungen, die in Zusammenhang mit folgenden Dokumenten stehen:

Dokument 1: „Planungsgrundlagen“ erstellt im Februar 1940 durch das Planungsamt des RKF (Umfang: 21 Seiten). Inhalt: Beschreibung des Umfangs der geplanten Ostsiedlung in Westpreußen und im Wartheland. In den beiden direkt in das Deutsche Reich eingegeliederten Gebieten wurden folgende bevölkerungspolitische Maßnahmen umgesetzt.

  • Erster Nahplan. Gemäß diesem Plan wurden bis zum 17. Dezember 1939 87.883 Menschen (ethnische Polen und Juden) aus dem Wartheland ins Generalgouvernement deportiert.
  • Zwischenplan. Gemäß diesem Plan wurden vom 10. Februar bis zum 15. März 1940 insgesamt 40.128 Menschen (ethnische Polen und Juden) ins Generalgouvernement deportiert.
  • Zweiter Nahplan. Gemäß diesem Plan wurden von Mai 1940 bis zum 20. Januar 1941 121.594 Menschen (ethnische Polen und Juden) ins Generalgouvernement deportiert.

Darüber hinaus wurden bis zum 15. März 1941 weitere 19.226 Personen ins Generalgouvernement gebracht. Diese Angaben ergeben zusammen eine Deportiertenzahl von 280.606 Personen. Einige Historiker gehen sogar von höheren geschätzten Deportiertenzahlen aus, bis zu einem Maximum von 650.000 Personen für das Gebiet des Reichsgaues Wartheland.[2]

Bis zum Stop der Deportationen 1942 wurden mehrere zehntausend Personen (ethnische Polen und Juden) aus dem Reichsgau Danzig-Westpreußen ins Generalgouvernement deportiert.[3]

Dokument 5: „Generalplan Ost“ erstellt im Mai 1942 durch das Institut für Agrarwesen und Agrarpolitik der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (Umfang 68 Seiten). Inhalt: Beschreibung des Umfangs der geplanten Ostsiedlung in der Sowjetunion mit konkreter geographischer Abgrenzung der einzelnen Siedlungsgebiete.

Innerhalb dieses Planes werden auch aufzubauende Siedlungsstützpunkte aufgeführt. In zwei Gebieten, nämlich im Gebiet des Generalgouvernements und der westlichen Ukraine, wurde das Konzept teilweise umgesetzt.[4]

Karte zu Dokument 5: Generalplan Ost mit Stützpunkten und Marken (Planung des Instituts für Agrarwesen und Agrarpolitik der Friedrich-Wilhelms-Universität (Berlin))

Im Rahmen der Aktion Zamosch sollten das Gebiet der Stadt und der Kreis Zamosch „deutsch besiedelt“ und die dort lebende polnische Bevölkerung deportiert werden. Es sollten 60.000 Ansiedler – polnische „Deutschstämmige“ und vor allem „Volksdeutsche“ – angesiedelt werden. Dafür wurden rund 110.000 Polen ausgesiedelt. Tatsächlich konnten aber nur 9000 deutsche Siedler angesiedelt werden. Aufgrund des starken Anwachsens der Partisanenbewegung in diesem Gebiet scheiterte die Ansiedelung weiterer Personen. Offiziell eingestellt wurden die Maßnahmen im August 1943.[5]

Fast zeitgleich mit der Aktion Zamosc wurde zwischen Herbst 1942 und Ende 1943 auch in Hegewald bei Schytomyr um Himmlers Hauptquartier herum der Aufbau eines Siedlungsstützpunkts begonnen: In diesem Gebiet wurden rund 15.000 Ukrainer deportiert und 10.000 Volksdeutsche an ihrer Statt angesiedelt.[6]

Dokument 6: „Generalsiedlungsplan“ erstellt im September 1942 durch das Planungsamt des RKF (Umfang: 200 Seiten einschl. 25 Karten und Tabellen).

Zwei im Generalsiedlungsplan detailliert genannte Teilelemente wurden umgesetzt:

Rund 40.000 Slowenen aus dem Gebiet des Ranner Dreiecks wurden nach Serbien und Kroatien deportiert, um Platz zu schaffen für die Umsiedlung von 34.000 Deutschen aus dem Gebiet der Gottscheeer Sprachinsel (Gottschee lag im von Italien annektierten Gebiet Südsloweniens).[7]

  • 2.) Rund 100.000 französischsprachige Menschen wurden aus dem Elsass, Lothringen und Luxemburg ins unbesetzte Frankreich deportiert. Schwerpunkt dieser Maßnahmen war das französischsprachige Gebiet um die nordwestlohringische Stadt Metz.[8]

Der Verlauf des Zweiten Weltkrieges verhinderte die weitere Umsetzung der verschiedenen Planungen. Bis heute ist nicht abschließend geklärt, ob bzw. welcher der verschiedenen Pläne am Ende handlungsleitend sein sollte. Diese Problematik ergibt sich insbesondere aufgrund der konkurrierenden Planungssituation (verschiedene Einrichtungen bzw. Institute entwickelten jeweils eigene unterschiedliche Pläne) und der Tatsache, dass wichtige Planungsdokumente seit 1945 verschwunden sind, deren Inhalt sich nicht mehr rekonstruieren lässt. — Preceding unsigned comment added by Mullerkingdom (talkcontribs) 21:44, 9 February 2011 (UTC)

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  1. Auf der Wewelsburg als ideologischer Zentrale der SS hatte Himmler im Juni 1941 vor Beginn von „Unternehmen Barbarossa“ in der einzigen SS-Gruppenführertagung, die dort je stattfand, das Ziel des Russlandfeldzuges angekündigt: „die Dezimierung der Bevölkerung der slawischen Nachbarländer um 30 Millionen.“ (Vgl. Richard Breitman, Heinrich Himmler. Der Architekt der „Endlösung“, München-Zürich 2000, S. 393, Anm. 12.)
  2. Maria Rutowska: Wysiedlenia ludnosci polskiej z Kraju Warty do Generalnego Gubernatorstwa 1939–1941; Prace Instytutu Zachodniego Nr. 71; Poznan [Posen]: Instytut Zachodni, 2003, ISBN 83-87688-42-8 (polnisch);
    dt. Zusammenfassung: Deutsch-Polnische Akademische Gesellschaft: Dr. Maria Rutowska, Die Vertreibung der polnischen Bevölkerung aus dem Reichsgau Wartheland in das Generalgouvernement 1939–1941 dp-ag.org; Vortrag vom 17. November 2004.
  3. Christopher R. Browning, Jürgen Matthäus: The Origins of the Final Solution. University of Nebraska Press, 2007, S. 31–34.
  4. Bradley Smith / Agnes Peterson (Hg.), Heinrich Himmler. Geheimreden 1933 bis 1945 und andere Ansprachen. Mit einer Einführung von Joachim C. Fest, Berlin 1974, S. 246.
  5. Bradley Smith / Agnes Peterson (Hg.), Heinrich Himmler. Geheimreden 1933 bis 1945 und andere Ansprachen. Mit einer Einführung von Joachim C. Fest, Berlin 1974, S. 246.
  6. Longerich (2008), S. 605 f.
  7. Longerich (2008), S. 597, 599.
  8. Longerich (2008), S. 597, 599.